Trinitatiskirche Eichholz
Die romanische Dorfkirche in Eichholz, Zerbst/Anhalt, wurde in einer vom Landesdenkmalamt Halle begleiteten Maßnahme aufwendig saniert und damit vor dem Verfall gerettet. Neben dem Rückbau von Teilen des Kirchenschiffs bestanden wesentliche Arbeiten in der Neukonstruktion des vom Einsturz bedrohten Dachstuhls. Die 800 Jahre alten Eichen des historischen Gebälks regten im Zuge der Arbeiten dazu an, diese in neu zu gestaltenden Prinzipalien wiederzuverwenden und damit der Kirche zu erhalten.
Die Gestaltungsidee folgte dabei einem von der Denkmalpflege abgeleiteten Gedanken: alten Bestand möglichst sichern und bei Bedarf durch Neues ergänzen. Das zerfurchte, mit zahllosen Nägeln durchsetze Material tritt in allen Stücken in Erscheinung. Gemeinsam mit den die Apsis flankierenden Fenstern (Prof. Johannes Schreiter) sind sie die zentralen Elemente des neu gestalteten Kirchenraumes. Die Prinzipalien verweisen auf die lange Geschichte der Kirche, vergegenwärtigen diese zugleich im Hier und Jetzt und sie setzen dem Ringen der Eichholzer um die Erhaltung ihrer Dorfkirche ein sichtbares Zeichen.